In weiten Teilen Deutschlands schwollen Bäche und Flüsse nach unaufhörlichen Regenfällen an, traten über ihre Ufer und die schmutzig, braunen Fluten suchten sich ihren Weg in die Straßen vieler Dörfer, Städten und Gemeinden. Besonders die Regionen entlang der Donau und Elbe waren betroffen. Häuser wurden evakuiert, Mensch und Tier wurden quasi in letzter Sekunde gerettet, Hab und Gut wurde geschützt.
Zupackende Hände, aufgestapelte Sandsäcke, heraneilende Hilfsfahrzeuge zu Wasser und an Land, erschöpfte Gesichter der Helfer, verzweifelte Blicke der Flutopfer bestimmten in dieser Zeit die Bilder in der Presse und im Fernsehen. Nun ist das Wasser in fast allen Überschwemmungsgebieten zurückgewichen - es beginnt das große Aufräumen und wieder fast die gleichen Bilder: zupackende Hände, Müll und Unrat statt Sandsäcken, vorbeifahrende Fahrzeug der abrückenden Hilfsorganisationen, müde Helfer aber auch zuversichtliche und entschlossene Gesichter bei den in ihre Häuser zurückkehrenden Menschen.
Auch unser THW-Ortsverband war komplett im Einsatz. In der von einer noch nie da gewesenen Flut bedrohten Stadt Lauenburg an der Elbe im südlichen Schleswig-Holstein füllten und stapelten die Kameradinnen und Kameraden aus Ratzeburg tage- und nächtelang Sandsäcke, sicherten große Öltanks, stellten Pumpen auf, packten bei der Evakuierung mit an und bargen mit Booten rundum die Uhr Treibgut aus der reißenden Strömung des dicht an der Stadt und am Deich vorbeirauschenden Elbstromes.