Teaserbild

Große Wasserrettungsrettungsübung von DLRG und THW im Möllner Hafen

Mölln - Ein Ehepaar das am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr im Bereich des Möllner Hafens spazieren ging, sah plötzlich ein Auto mit hoher Geschwindigkeit an ihnen vorbei fahren. Wenige Sekunden später hörten die Eheleute nur noch quietschende Reifen - dann stürzte der PKW ins Hafenbecken.

Mölln - Ein Ehepaar das am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr im Bereich des Möllner Hafens
spazieren ging, sah plötzlich ein Auto mit hoher Geschwindigkeit an ihnen vorbei fahren. Wenige
Sekunden später hörten die Eheleute nur noch quietschende Reifen - dann stürzte der PKW ins
Hafenbecken. „Nach dieser Lage mussten die alarmierten Kräfte der Deutschen-Lebens-Rettungs-
Gesellschaft (DLRG) aus Mölln, Ratzeburg und Groß Sarau in Zusammenarbeit mit dem Technischen
Hilfswerk Ratzeburg (THW) ein geplantes Übungsszenarium im Möllner Hafen abarbeiten", erklärt
Übungsleiter Timo Finke. Nachdem die Möllner DLRG als erstes am Einsatzort war, schickte
Taucheinsatzleiter Jörn Famulla sofort zwei Schnorcheltaucher zur Suche ins Wasser. „Dieses diente
zu einer ersten Absuche und überbrückt zudem die Zeit während sich die Rettungstaucher mit ihren
Tauchgeräten ausrüsten", sagte Jörn Famulla. Das dies genau die richtige Entscheidung war, zeigte
sich schon wenige Augenblicke später. „Die Schnorcheltaucher haben einen silbernen PKW entdeckt
in dem noch eine Person drin ist", klang es aus dem Funkgerät von Gesamteinsatzleiter Olaf Krüger.
Inzwischen waren auch die anderen Einheiten der DLRG Ratzeburg und Groß Sarau angerückt um
bei der Rettung zu unterstützen. Beim dem im Hafen versenkten Polo handelt es sich aus
Naturschutzgründen um ein Übungsfahrzeug der Polizei, welches ohne Motor und ohne Tank extra für
solche Übungen nur aus einer Karosserie mit Reifen besteht. „Weil wir jedoch angenommen hatten
das ein Ölfilm auf dem Wasser zu sehen war, forderten wir das Ratzeburger THW mit der Ölwehr
nach", sagte Olaf Krüger. Mehrere DLRG und THW Fahrzeuge, sechs auf dem Wasser fahrende
Rettungsboote sowie über 40 Einsatzkräfte verwandelten den Möllner Hafen zu einer großen
Einsatzstelle. Dies lockte natürlich auch den ein oder anderen Schaulustigen an. „Wir erklärten den
Zuschauern aber gleich, dass es sich hier nur um eine Übung handelt um die sonst schnell verbreitete
Spekulationen zu verhindern", sagte Timo Finke. Während mehrer Taucher Stück für Stück des
Hafenbeckens absuchten, legten die THW Helfer bereits eine Ölsperre aus. Auch wenn in diesem Fall
kein Ölfilm auf dem Wasser zu erkennen war, wurde zu Übungszwecken ein Bürstenskimmer des
THW eingesetzt. Nachdem ein Tauchtrupp die im PKW befindliche Person gerettet hatte und die
weitere Absuche ergebnislos war ging es zur PKW Bergung über. Hierfür brachten Taucher einen
Hebesack an dem mehrere Meter tiefen liegenden Auto an. „Dieser Sack wird unter Wasser mit
Druckluft gefüllt und bringt somit das versunkene Auto an die Wasseroberfläche", erklärt Jörn Famulla.
Nachdem der Polo oben war, wurde dieser mit Hilfe eines Ladekranwagens des THW aus dem
Wasser gehoben und an das Hafenbecken gestellt. Alle 43 Übungsteilnehmer zeigten sich bei der im
Anschluss stattfinden Übungsnachbesprechung bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr zufrieden.

-- Texte und Bilder: Christian Nimtz 


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: