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Technische Hilfe Weltweit - Trinkwasserexperten und Pumpenspezialisten des THW übten für internationale Einsätze im Kreis Herzogtum Lauenburg

„Waterpeople" werden die Trinkwasserspezialisten der Bundesanstalt Technischen Hilfswerk (BA THW) im Ausland liebevoll genannt. Die Experten der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) kommen immer dann zum Einsatz, wenn nach einer Naturkatastrophe viele Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden müssen.

„Waterpeople" werden die Trinkwasserspezialisten der BundesanstaltTechnischen Hilfswerk (BA THW) im Ausland liebevoll genannt. DieExperten der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) kommenimmer dann zum Einsatz, wenn nach einer Naturkatastrophe vieleMenschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden müssen.

Auch bei Hochwasser und Überflutungen kommt es international
auf schnelle Hilfe an. Das THW stellt hierfür im Rahmen des EU-
Gemeinschaftsverfahrens acht High Capacity Pumping Modules (HCP) zur
Verfügung.

Beide Einheiten werden direkt vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik
Deutschland in die Krisengebiete im Ausland -wie beispielsweise bei der
Erdbebenkatastrophe in Haiti oder den schweren Überflutungen in Polen-
entsandt, wenn die dortige Regierung um Hilfe ersucht.

An diesem Wochenende übte die SEEWA-Nord gemeinsam mit
Spezialisten des HCP-Moduls am Schaalseekanal bei Ratzeburg.
Bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt und einer
geschlossenen Schneedecke galt es potentielle Einsatzstellen zu
erkunden, sich im Gelände zurecht zu finden, Funkverkehr auf
Englisch durchzuführen und an den Trinkwasseraufbereitungsanlagen
-auch bei widrigsten Bedingungen- einen reibungslosen Förder- und
Trinkwasserproduktionsprozess zu gewährleisten. Dabei wurde ebenfalls
der Mehrschichtbetrieb geprobt.

In regelmäßigen Abständen treffen sich die Hilfskräfte der für den
Auslandseinsatz konzipierten THW-Schnell-Einsatz-Einheiten und
trainieren logistische, einsatztaktische und technische Abläufe und
erproben neue Techniken. Zu Gast waren die Auslandseinheiten diesmal
beim THW-Ortsverband Ratzeburg, wobei die Unterkunft als logistische
Basis während des Wochenendes diente und dessen Schirrmeister
Andreas Häcker als SEEWA-Angehöriger diese Übung ausgearbeitet
hatte. Auch aus dem Ortsverband (OV) Lübeck und Mölln nahmen THW-
Kräfte an der Übung teil.

Neben der Trinkwasseraufbereitungs- und Pumpentechnik ist eine
umfassende medizinische Ausstattung der Helfer von besonderer
Bedeutung für den Einsatz in den oft von Zerstörung geprägten
Einsatzgebieten.

Spende der THW-Landesvereinigung SH ergänzt SEEWA- Ausstattung

Die gemeinnützige Vereinigung der Helfer und Förderer des Technischen
Hilfswerkes in Schleswig-Holstein, kurz THW-Landesvereinigung, fördert
diese wichtige Arbeit mit Hilfe von Spenden und konnte im Rahmen der

Übung eine Sachspende im Wert von 500,- Euro an die ehrenamtlichen
Trinkwasserspezialisten der SEEWA-Nord übergeben.

Für die THW-Landesvereinigung Schleswig-Holstein übergab der
zweite Vorsitzende und Abgeordnete im Deutschen Bundestag, Gero
Storjohann, am Sonnabend medizinische Ausstattung zur Ergänzung der
vorhandenen Rettungsausstattung an die ehrenamtlichen THW-Kräfte. Bei
diesem Gerät handelt es sich um mehrere so genannte „Tourniquet`s"-
Abbindesysteme zur schnellen medizinischen Erstversorgung von Wunden,
die zukünftig das medizinische Equipment der THW-Auslandsexperten
ergänzen wird.

Andreas Häcker (OV Ratzeburg) und Thomas Bolz (OV Hamburg-
Nord), beide seit langem Teammitglieder in der SEEWA-Nord, nahmen
die Sachspende stellvertretend für die gesamte SEEWA-Einheit entgegen
und erläuterten dem Vertreter der THW-Landesvereinigung wie auch den
anwesenden Medienvertretern gerne die Abläufe und Funktionsweisen der
mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlage.

Ermöglicht wurde diese Spende durch eine Geldspende des Plöner
Ehepaares Ingrid Brand-Hückstädt und Klaus Hückstädt die damit
die Arbeit der THW-Spezialisten bei ihren Auslandseinsätzen unterstützen
möchten.

-- Texte und Bilder: Thorben Schulz BÖH Lübeck 


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